Todesmarsch
Erster Teil : Der Start
Der alte, blaue Ford, der am frühren Morgen auf den bewachten Parkplatz fuhr, wirkte wie ein kleiner, erschöpfter Hund nach einer schweren Hetzjagd. Einer der Wächter, ein junger, ausdrucksloser Mann in einer Khakiuniform mit einem Sam- Browne- >Gürtel, verlangte nach dem blauen Plastikausweis. Der Junge auf dem Rücksitz reichte ihn seine Mutter. Seine Mutter gab ihn dem Wächter. Der Wächter nahm die Plastikkarte entgegen und steckte sie in einen Computer, der in dieser ländlichen Abgeschiedenheit fremdartig und fehl am Platz wirkte. Der Computer verschluckte die Karte, und auf dem Bildschirm erschien folgende Information :
GARRATY RAYMOND DAVIS
RD 1 POWNAL MAINE
ID NUMMER 49-801-89
OK-OK-OK
Der Wächter drückte auf einen Knopf, und die Schrift verschwand. Der leere Bildschirm glänzte wieder glatt und grün. Der Wächter winkte sie durch.
>> Bekommst du den Ausweis nicht zurück ? << fragte Mrs. Garraty.
>> Nein, Mam<<, antwortete Garraty nachsichtig.
>> also, mir gefällt das nicht<<, seufzte sie und fuhr in eine leere Parklücke. Seit sie um zwei Uhr morgens in der Dunkelheit aufgebrochen waren, seufzte sie. Manchmal hatte sie sogar gestöhnt.
Herausgegeben vom Heyne-Verlag